Heinzentross mit Babysitter und Claudia Korecks Sound Engineer
Zum 10jährigen Jubiläum des Laufladen Jena lud Ralf Janke auch die Wilden Heinzen wieder ein mit zufeiern. Darum wurden am 7. März 09 die Koffer gepackt: Mit einem eigens gecharterten Tourbus setzte sich der Heinzentross von München aus, mit Zwischenstopps in Regensburg und Weiden, Richtung Thüringen in Bewegung. Sie waren eingeladen im Volksbad Jena, eine der schönsten Veranstaltungslocations der Stadt an der Saale, zu spielen.
Bei den letzten Vorbereitungen für das Konzert stellte sich heraus, dass der für 9 Personen mit Gepäck ausgelegte Bus zu klein werden würde. Ja, mittlerweile reisen Wild Boy Heinz & the Pontiacs mit einem Hofstaat:
12 Musiker mit Instrumenten und Gepäck, die kleine Lina Amelie von Holger und Anna, ein Babysitter und Bandbetreuerin Andrea Meier (die sich darum kümmert dass ausreichend Getränke in der Umkleide sind, jeder einen eigenen Kleiderhacken bekommt, der Kragen am Rüschenhemd anständig sitzt und auch wirklich jeder nach dem Konzert den Weg zum Hotel findet) machen schon 15 Personen.
Dazu noch ein Tonmeister oder Sound Engineer (was einfach cooler klingt) inklusive Assistenten. Für das Jena Konzert konnten Wild Boy Heinz dafür den gebürtigen Parksteiner Simon Glaser gewinnen, der derzeit die Tournee von Claudia Koreck betreut und den Heinzen Termin in seinen vollen Terminkalender einschob.
Damit waren es dann plötzlich 17 Personen: Was bedeutete: Tourbus plus Kombi mit Anhänger und zwei PKW – die Cateringfirma hatte definitiv weniger Autos auf dem Lieferantenparkplatz.
Das Konzert lief grandios, die Thüringer waren ein witziges und feierfreudiges Publikum, auch die neueingeprobten Heinzenstücke von Earth, Wind & Fire und eine etwas extravagante Soul-Jazznummer von Esther Phillips, die die Heinzen mal so antesten wollten, wurden abgenickt oder besser abgetanzt. Und beim Oberpfälzer Mundart Song, der auch in Jena nicht fehlen durfte, sprang sogar ein Exilbayer, der sein Glück in Jena gefunden hatte auf die Bühne und übersetzte den für die Thüringer doch schwer verständlichen Text in die dort vorherrschenden Lokal-Vocal-Laute.
Nach dem vierstündigen Konzert ging es dann noch gemeinsam ins Hotel, wo bei einigen Aftershow-Bierchen noch bis zum frühen morgen das Konzert analysiert und an Verbesserungen gebastelt wurde, um für das Abschlusskonzert in Weiden optimal vorbereitet zu sein. – Zumindest war das die offizielle Version einer soulbandwürdigen Hotelparty…